Schlettwein
Die Kirche bietet von außen einen traurigen Anblick. Vielfältige Risse im Mauerwerk verraten uns ihre Gefährdung. Der Untergrund ist durch eine Gipsader in Bewegung geraten. Durch Wasserzutritt quillt der Anhydrit stark auf und bringt das Gebäude in Gefahr. Im Innern zeigt sich dann, dass unbedachte Eingriffe in das Holzwerk des Dachstuhls das ihre dazu taten, um das Ganze zu destabilisieren. Die klare Gliederung in Chor und Langhaus, verbunden durch einen Triumphbogen bezeugt das Alter des Gotteshauses. Es stammt wohl aus dem frühen 15. Jahrhundert. 1608 wurde es „gantz renoviert“, wobei die Zugbalken des Dachstuhls entfernt wurden, um Platz für den Einbau der Holztonne zu finden. Der Kanzelaltar ist völlig bildlos