Herzlich Willkommen bei Kindertagespflege Smila!
Als gelernte Kinderpflegerin arbeite ich nun seit elf Jahren als selbständige Tagespflegemutter und bin mit großer Leidenschaft bei der Arbeit.
Die Entwicklung Ihres Kindes zu einem selbstbewussten, interessierten und glücklichen Menschen liegt mir am Herzen.
Ich lege viel Wert auf individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes und einem liebevollen und respektvollen Miteinander.
Es ist mir wichtig, die Kinder auf unterschiedlichste Arten zu fördern: durch musikalische Früherziehung, verschiedene Mal- und Basteltechniken, Lesen, Rollenspiele, Kennenlernen der Natur- und Tierwelt, Gemeinschaftssinn, Konfliktlösungsstrategien, gesunder Küche und gemeinsamen Kochen, Körperwahrnehmung durch Bewegung und Spiel. Sie sollen die Möglichkeit haben, sich aus zu probieren und Erfahrungen in allen Bereichen zu sammeln.
BESCHREIBUNG EINES NORMALEN ALLTAGS:
Die Kinder werden zu unterschiedlichen Zeiten gebracht, bis 8.30 sollten alle da sein, damit wir gemeinsam starten können mit einem Morgenkreis oder Kreativangebot.
Um 9.00 nehmen wir gemeinsam ein von mir vorbereitetes Frühstück ein. Ich achte hierbei auf Abwechslung und vitaminreiche, gesunde Ernährung. Manchmal beziehe ich die Kinder beim Zubereiten mit ein (z.B. beim Waffeln backen), ansonsten gibt es einen festgelegten Tischdienst, der täglich neu festgelegt wird.
Nach dem Essen werden Zähne geputzt, Gesicht und Hände gewaschen, sowie Töpfchentraining angeboten, auf freiwilliger und kindangemessener Basis.
Danach ist "Draussenzeit" angesagt. Jedes Kind versucht sich selbständig anzuziehen, Grössere helfen den Kleineren. Das dient so nebenbei der Schulung des Sozialverhaltens, Gemeinschaftsgefühls.
Die Zeit außer Haus wechselt je nach Wochentag folgendermaßen:
-Spielzeit im Garten incl. wir säen und pflanzen gemeinsam
-einmal wöchentlich Ausflug zum Wochenmarkt
-ein Waldtag
-zum Sport fahren
-Aktivitäten mit Wasser und Sand
-wir gehen auf nahegelegene Spielplätze
Wechselwäsche und wetterangemessene Kleidung sowie Schuhwerk müssen täglich neu mitgebracht werden.
Für jedes Kind gibt es einen selbstgestalteten Eigentumsbeutel, in dem sich Windeln, Laufsocken bzw. Hausschuhe, Stofftier und Schnuller befinden.
Um 11.30 sind wir zurück und nach Händereinigen spielen die Kinder frei, während ich das Mittagessen zubereite. Der Tisch wird gemeinsam gedeckt, ein Tischgebet oder Lied gesungen und die Mahlzeit zusammen begonnen. Das ist mir wichtig, damit die Kinder aufeinander warten lernen und in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre gegessen werden kann.
Nach Beendigung gehen wir alle ins Badezimmer (Hand-und Zahnreinigung sowie Töpfchentraining).
Nun wird alters- und bedürfnisentsprechend Ruhezeit eingehalten.
Schlafkinder gehen zusammen ins Schlafzimmer und jeder liegt auf seiner
eigenen Matratze, ältere Kinder beschäftigen sich mit ruhigen
Kreativangeboten oder lesen ein Buch.
Um ca. 14.15 ist die Ruhezeit beendet und nach dem Windelwechseln, einem locker eingenommenen kleinen Snack (Salzgebäck oder Kekse) verabschieden wir uns.
Je nach Wunsch der Kinder Singen wir dabei ein Abschlusslied oder machen ein Fingerspiel.
Von 14.40-15.00 ist Abholzeit und hier gebe ich Rückmeldung über den Tagesverlauf oder bespreche Wünsche und Anliegen der Eltern bzw. Abholperson.3. Zielsetzungen für die pädagogische Arbeit
3.1 Aussagen zu erzieherischen Leitzielen
Um den Kindern eine feste Grundlage für einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, bedarf es einer guten Erziehung.
Diese möchte ich im Sinne der Eltern weiterführen und ergänzen.
Jedes Kind ist einzigartig und individuell in seiner Persönlichkeit.
Die Zielsetzungen der pädagogischen Arbeit werden für jedes einzelne Kind mit den Eltern abgestimmt.
Ich pflege einen respekt- und liebevollen Umgang mit den Kindern und hoffe, daß durch mein Vorbild die Kinder entsprechend geprägt werden.
Gewaltfreie Erziehung ist mir wichtig, deshalb sollen die Kinder angemessene Verhaltensweisen zur Konfliktlösung lernen.
Damit sich jedes Kind in der Gruppe wohlfühlen kann, werden gemeinsam Lösungen gesucht.
Durch meine Offenheit und Gesprächsbereitschaft fühlen sich die Kinder angenommen und verstanden.
Die Kinder werden von mir in ihren Lernprozessen gestärkt, um
Durchhaltevermögen und Selbständigkeit zu entwickeln.
3.2 Gewaltfreie Erziehungder Kinder
In einer Atmosphäre von Liebe und Annahme soll jedes Kind die Möglichkeit haben, sich in seiner Persönlichkeit zu entwickeln und ein gesundes
Selbstwertgefühl aufzubauen.
Ich möchte die Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit der Kinder,
sowie ihre Selbständigkeit fördern und ihnen viele positive Erlebnisse mit Gleichaltrigen ermöglichen. Durch unsere kleine Gruppe ist eine besonders individuelle Förderung möglich. Die Kinder werden von mir ermutigt und beim Treffen eigener Entscheidungen
unterstützt.
Ein liebevolles Miteinander bringt die Botschaft " Du bist mir wichtig!"
3.3 FÖRDERUNG SOZIALER FÄHIGKEITEN
Hier halte ich mich an die Regel: Kinder orientieren sich am Vorbild, sie lernen durch Nachahmung. Ich ermutige sie und helfe ihnen ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen, zu verbalisieren, sich abzugrenzen sowie auch offen aufeinander zuzugehen. Schüchterne Kinder nehme ich an die Hand und begleite sie, Zutrauen zu sich und den anderen Kindern zu lernen. Dazu gebe ich genug Zeit und ermutigende Worte. Durch positives Verstärken bestätige ich ihre Erfolgserlebnisse. Durch stetiges Einüben und Wiederholen (auch Rituale einbeziehen) wird soziales Verhalten geformt.
Je nach Alter lasse ich das Kind die Beweggründe seines Verhaltens selbst erklären und versuche dann, seinen Verhaltensmodusadäquat zu erweitern.
KONFLIKTE UND STREITIGKEITEN LÖSEN
Im Zusammenleben in einer Gruppe gibt es Interessenkonflikte, die nicht zu vermeiden sind.
Ich nehme mir bewusst Zeit von allen daran Beteiligten ihre Standpunkte anzuhören, nehme jeden ernst und höre jedem zu. Jeder hat das Recht angehört zu werden, die Kinder sollen lernen, dass jeder zu Wort kommt und gleich wichtig ist.
Dann versuche ich vermittelnd den eigentlichen Konflikt anzusprechen und gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Ich versuche auch den Kindern eine Alternative zur reinen Emotionalität zu zeigen und im Gespräch auf eine sachlichere Ebene umzusteigen. Somit übe ich mit den Kindern eine gesunde Selbstbeherrschung ein. Grundsatz ist auch für mich: Wir können über alles reden und benutzen nicht die Fäuste. Gibt es keine sofortige Lösung für einen Konflikt, müssen die Kinder lernen, Spannungen und vorerst ungelöste Situationen auszuhalten. Ziel ist, dass trotzdem miteinander gespielt werden kann.
Grenzen und Regeln geben den Kindern Sicherheit und Orientierung, deswegen ist es wichtig, diese im Tagesablauf auch einzuhalten und durch Wiederholungen einzuüben.
3.4 Unterstützung von Lernen und/Bildung
Schwerpunkte meiner pädagogischen Arbeit sind folgende:
Kreativität
Kreativ sein bedeutet, selbständig neue Lösungen zu erkennen, erfinderisch zu sein, kombinieren zu können, Konflikte und Schwierigkeiten bewältigen zu können, mit verschiedenen Materialien spontan gestalterisch tätig zu sein.
Merkmale der Kreativität sind:
• Phantasie • Originalität • Kombinationsfähigkeit
Körperwahrnehmung/Sprache /musikalisch-rhythmische Erziehung
Der Morgenkreis und die Einführung von Fingerspielen, Singspielen sowie Klanggeschichten, als wichtige rhythmische Übungen, sind Bestandteile meiner Arbeit.
Hier lernen die Kinder, sich sprachlich auszudrücken durch fertige Reime und Liedtexte sowie beim freien Erzählen von Erlebnissen und Wochenendgeschichten.
BIOESSEN
Wir kochen jeden Tag frisches Bioessen. Wir kochen hauptsächlich vegetarisch wobei wir darauf achten, dass es zweimal die Woche Fleisch oder Fisch gibt. Mittags bekommen die Kinder immer ein Hauptgericht und einen Nachtisch in Form von Joghurt oder Quark. Vormittags und nachmittags gibt es für die Kinder einen Obst oder Gemüsesnack. Trinken tun wir mit den Kindern zu den Malzeiten und zwischendurch.
MUSIK UND BEWEGUNG
Durch musikalische Früherziehung werden sowohl die Sinne sensibilisiert als auch
Fein- und Grobmotorik gefördert. Die Kinder lernen, Erlebnisse in Worte zu fassen, mit der Sprache spielerisch umzugehen. Dies dient der Förderung der Sprachentwicklung.
Ich helfe den Kleinen, Freude an der Musik zu erleben und diese zu erhalten. Dies sind wichtige Voraussetzungen, um später ein Instrument zu erlernen.
Im Spielzimmer spielen die Kinder begleitend zur Gitarrenmusik (Kinderlieder) auf elementaren Instrumenten. Eine wertvolle und von den Kindern sehr gut angenommene Möglichkeit sind meine
4 ca. 70 cm großen Handpuppen. Sie können Geschichten erzählen, helfen Ängste und Hemmschwellen abzubauen bewähren sich als beste Freunde.
Natur erleben
Durch die halbländliche Umgebung bleibt viel Raum für Naturbegegnungen. Die Kinder können ihre Umwelt begreifen lernen und Neues erforschen.
Wir ziehen los als Wald– und Wiesenforscher und rüsten uns aus mit
Lupenglas und Riesenbecherlupe.
Bei unseren Natur- Erforschungsausflügen wird alles getestet: Wie fest sitzt die Blüte auf dem Stängel? Lassen sich Blätter zerreißen? Wie sieht die Erde unter einem Stein aus? Was verbirgt sich zwischen Baumwurzeln?
Im Wald angekommen schwirren zuerst alle auf der Suche nach Lebewesen aus
(z.B. Regenwurm, Käfer, Ameisen),um nun die Tierchen zu beobachten.
Wohin schleppt die Ameise die Tannennadel? Durch eine Lupe betrachten wir:
Wie sieht ein Regenwurm aus? Und wie fühlt es sich an, wenn ein Käfer über die Hand krabbelt?
Gemeinsames Kochen
und Backen
Dreimal in der Woche dürfen die Kinder mit mir in der Küche kochen, um die Sinnesempfindungen (Schmecken, Fühlen, Riechen) anzuregen.
Sie lernen Nahrungsmittel kennen, erfahren, wo sie wachsen oder eingekauft werden, wie die Nahrung zubereitet und angerichtet wird.
Jeder kleine Koch darf einmal eine Zutat hineingeben oder in ein anderes Gefäß umfüllen und umrühren. Auch bei der Planung des Koch- und Essensplanes werden die Kinder einbezogen und dürfen sich Lieblingsgerichte wünschen.
Kunstangebote
Durch Ausprobieren mit Wasserfarben und Pinseln experimentieren die Kinder und erleben, wie Farben auf einem Blatt Papier wirken. Basteln mit Kindern ist zu jeder Jahreszeit eine Freude, ob zu Weihnachten, Ostern, oder zum Geburtstag oder Muttertag.
Die Kinder haben immer Freude, etwas Neues zu lernen und auszuprobieren.
Basteln fördert die Vorstellungskraft, die Kreativität, das handwerkliche Geschick und die Geduld.
5.ENTWICKLUNGSBEOBACHTUNG
Die Entwicklungsbeobachtung in der Kindertagespflege schenkt einen Einblick in die Entwicklung des Kindes.
Jedes Kind soll optimal in seiner Entwicklung gefördert werden.
Die Kinder können ihre eigenen Lernerfolge durch Bilddokumentationen miterleben und sich darüber freuen.
Die Eltern werden auch in die Gestaltung der Berichte mit einbezogen.
Für jedes Kind wird eine aussagefähige Mappe geführt um die Entwicklung jedes einzelnen Kindes festzuhalten.
Durch aussagekräftige Bilder und verständnisvolle Sätze sollen die Kinder besonders auch selbst angesprochen werden.
6.ZUSAMMENARBEIT MIT DEN ELTERN
Ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zu den Eltern ist mir sehr wichtig.
Ich wünsche mir einen respektvollen, ehrlichen und verbindlichen Umgang mit einander.
Den ersten Kontakt stelle ich durch ein persönliches Kennenlerngespräch her.
Erziehungsstil und das Alltägliche werden mit den Eltern abgestimmt.
Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Eltern und mir statt.
Eine harmonische Erziehungspartnerschaft ist zum Wohle des Kindes sehr wichtig.
So biete ich in regelmäßigen Zeitabständen von ca. 4 Mon. den Eltern ein Gespräch über den Entwicklungsverlauf an, das in einer ruhigen Umgebung ohne das Kind stattfinden soll. Dies kann bei mir Zuhause oder bei den Eltern sein. Hier können auch Wünsche und Anregungen der Eltern besprochen werden.
Eine weitere Möglichkeit den Elternkontakt zu intensivieren bietet die Möglichkeit von gemeinsamen Aktionen. Hier bewährt sich bsp. der Besuch in einem Zoo oder Museum. Auch lernen sich die Eltern untereinander kennen und es können neue Beziehungen entstehen.
Besondere Stunden
Wir feiern gerne mit den Kindern, wie z.B. den Geburtstag jedes Kindes, Ostern, Weltkindertag und Weihnachten. Hierbei können Sie den Kindern zu einen unvergesslichen Tag verhelfen, indem Sie Geburtstagskuchen, Osterkörbchen oder Weihnachtskekse mitgeben.
BESCHREIBUNG DER EINGEWÖHNUNGSPHASE:
Je nach Temperament des Kindes ist die Bezugsperson Mutter oder Vater in der ersten Woche für die gesamte Betreuungszeit mit dabei. Braucht das Kind mehr Zeit für die Abnabelung, wird individuell verlängert.
Um die Trennungssituation von den Eltern gut zu gestalten, ist eine sanfte und behutsame Eingewöhnung in die Tagespflege sinnvoll.
Die Eltern begleiten ihr Kind solange, bis sich der Kontakt und eine beginnende Beziehung zur mir als Tagesmutter aufgebaut hat. Nach und nach werden die Zeiträume, die das Kind alleine in der Gruppe verbringt, größer und dies geschieht in enger Vernetzung mit den Eltern und bei voller Rücksichtnahme auf das Kind.
DIE SCHWEIGEPFLICHT
Ich bin verpflichtet, in allen Angelegenheiten, die den persönlichen Lebensbereich des Kindes betreffen, Stillschweigen zu bewahren. Dieses gilt auch für die Zeit nach Beendigung des Vertragsverhältnisses.
Alle Informationen unterstehen dem Datenschutz.
Ausnahme besteht bei Kindeswohlgefährdung, die dem Jugendamt gemeldet werden muss.
Krankheit des Kindes
Sollte es im Haushalt des Kindes eine Person mit einer ansteckenden Krankheit geben, müssen wir benachrichtigt werden, damit wir für Kinder, Eltern und uns selbst entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen können.
Wenn das Kind nach einer Erkrankung, gleich welcher Art, wieder in die Tagesstätte kommen soll, muss es mindestens einen Tag fieber- und symptomfrei zu Hause geblieben sein.
Bei ansteckenden Krankheiten erbitten wir ein ärztliches Attest von dem zuständigen Kinderarzt, damit ein Wiedereintritt in die Gruppe möglich ist.
Sollte ein Kind während seines Aufenthalts in der Gruppe erkranken (Fieber, Durchfall, sichtliches Unwohlsein, Erbrechen), informieren wir die Eltern und bitten um Abholung. Für Krankheitstage des Kindes gibt es keine finanzielle Rückerstattung.
Grundsätzlich gilt: Kranke Kinder gehören nicht in die Tagespflegebetreuung und können auch in Ausnahmefällen nicht bei uns betreut werden.
7.FACHLICHER AUSTAUSCH /VERNETZUNG
Zusammenarbeit mit dem Familienservice ,,Das Fams "
Ich nehme regelmäßig an den Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen des Fams teil und
tausche Erfahrungen mit anderen Tagesmüttern bei Informationsabenden in verschiedenen Gruppen aus.
Falls ich einmal ausfalle (Urlaub oder Krankheit) und die Eltern keine Möglichkeit haben, ihr Kind in dieser Zeit selbst zu betreuen, können sie ihr Kind zu meiner Vertretungstagesmutter bringen. Wir treffen uns einmal wöchentlich, damit die Tageskinder zusammen spielen und auch die jeweils andere Tagesmutter besser kennen lernen können. Das ist für den Vertretungsfall sehr wichtig, da das Kind schon Vertrauen zu der anderen Tagesmutter und deren Umgebung aufbauen konnte.