Die Aufmerksamkeit liegt auf dem Altarretabel von 1510. Reliefs erzählen ausdrucksstark von der Passion Christi. Die Haupttafel in der Mitte schildert die Kreuzigung. Der linke Flügel zeigt Christus am Ölberg und die Kreuztragung. Der rechte Flügel schildert Beweinung und Auferstehung. Das Retabel zeugt von Schaufrömmigkeit vor der Reformation. Die Figuren treten in Blickkontakt mit dem Betrachter. Die Gewänder ahmen die Mode der damaligen Zeit nach. So erhielt die biblische Geschichte Bezug zur Gegenwart der Kirchgänger, die zu Zeugen der Passion Christi wurden. Die Versenkung in die Leiden Christi diente dem Seelenheil.
Dass der Altaraufsatz nach der Reformation erhalten blieb, liegt wohl daran, dass Jesus Christus im Mittelpunk