Auffälligstes Ausstattungsstück ist der gotische Marien-Altar. Maria mit dem Kind auf der Mondsichel ist umgeben von den Heiligen Katharina, Ursula, Barbara und Dorothea. Die Tafelbilder an den Seitenflügeln zeigen die Heimsuchung, die Geburt, die Anbetung und die Darstellung im Tempel. Die Außenseiten der Altarflügel stellen die Verkündigung dar.
Der Altar verweist auf den vorreformatorischen Marienkult. Er spielte im bäuerlichen Kalender eine wichtige Rolle. Der Verkündigung des Herren wird am 25. März gedacht. Der 2. Juli erinnert an Marias Besuch bei Elisabeth. „Mariä Heimsuchung“ setzte 1263 der Franziskaner und Kirchenvater Bonaventura als Fest im Jahreskreis ein. Es verbreitete sich mit den Franziskanern in ganz Europa