Zur Geschichte der Zipsendorfer Kirche
Aus Urkunden ist ersichtlich, dass in Zipsendorf schon 1407 eine Kirche gestanden ist, ein spätgotischer Bau, der durch seine ungewöhnliche Größe und Schönheit auffiel. Sie soll fünf Spitzen gehabt haben, und auf jeder erglänzte ein goldener Stern (Knopf), weswegen Zipsendorf auch allgemein das Dorf mit der güldenen Kirche genannt wurde.
Da die Kirche aber zum größten Teil aus Holz war, wurde sie 1490 durch Brandstiftung vollständig zerstört: Ein Bauer hatte einen treuen Knecht. Immer, wenn er ihn zu fleißiger Arbeit ermahnte, vertröstete er ihn, er werde ihm zum Lohne seine Tochter zur Frau geben. Sie wurde aber einem anderen versprochen. Darüber war der Knecht so erzürnt, dass er am