Die Kirche war „unserer lieben Frau“, also Maria geweiht. Sie war ausgezeichnet durch ein wundertätiges Marienbild. Aus diesem Grund wurde Tegkwitz ein sehr besuchter Wallfahrtsort für die ganze Umgebung, besonders von Altenburg aus. Als Anreiz für weitere Wallfahrer erlangte die Kirche 1469 einen päpstlichen Ablassbrief, der 1471 vom Bischof von Naumburg bestätigt wurde. Mit dessen Hilfe und vermehrten Einnahmen sowie dem Erlös aus drei verkauften Kirchäckern wurde 1484 bis 1488 der Glockenturm erbaut. Er wurde zwischen 1490 und 1493 durch das Aufsetzen der hohen Spitze vollendet. Ein neuer Glockenstuhl wurde im Jahr 1500 errichtet. Das Kirchenschiff im gotischen Stil wurde erst 1520 bis 1521 angefügt, nachdem die Anfuhr un