Von meinem ersten Projekt an faszinierte mich die Sinnlichkeit der einzusetzenden Materialien. Mit der genau abgestimmten Anwendung von Gegensätzen in Material, Farbe und Oberfläche entsteht jene Lebendigkeit, die nährt.
Das Spiel mit dem Dualismus gilt für weit und eng, offen und geborgen, warm und kalt, glatt und rau, alt und neu, natürlich und technisch, gilt für Möbel wie für Architektur und Außengestaltung. Ästhetik ist die ausbalancierte Vereinigung dieser Gegensätze.
Das Erfassen aller Qualitäten eines Platzes, auch der spirituellen, und das Reagieren darauf zeichnet meine Architektur aus.
Architektur wird zum kreativen, schöpferischen Dienst für den Ort, die Umgebung und den Menschen mit all seinen Bedürfnissen.
Funktion, Kosten und Termine sind wichtige, aber eigentlich nicht weiter erwähnenswerte, selbstverständlich zu erfüllende Parameter.
Wenn all dies zutrifft, entsteht ein Dialog zwischen dem Bau und seiner Umgebung, und das Umfeld beginnt durch diesen Impuls zu wachsen. Wie am Beispiel des „Platzl“, das durch meinen Brunnen erst zum Platz wurde, oder Schallmoos, das durch den „Porschehof“ derzeit einen kräftigen Aufschwung erlebt.